Daniel Ricciardo wechselt zu Renault

Was die Formel 1 angeht, da kann man ja ohne Zweifel sagen, dass die Ergebnisse der Rennen meistens völlig voraussehbar sind. Doch das es in der Formel 1 auch Bewegungen gibt, welche überhaupt nicht vorhersehbar sind, das hat sich heute mal wieder gezeigt. Und zwar mit der 2 Jahres – Vereinbarung von Daniel Ricciardo und Renault der nächstes Jahr Carlos Sainz ersetzen und Teamkollege von Nico Hülkenberg sein wird.

Ein Transfer mit dem sicherlich so keiner gerechnet hat, auch wenn es hin und wieder Gerüchte diesbezüglich gegeben hatte. Aber Fakt ist eben der, dass niemand daran geglaubt hatte, das es auch tatsächlich so kommen würde. Und ja, ich auch nicht. Denn auf den ersten Blick denkt man sich wie man sich dafür entscheiden kann von einem Team wie Red Bull welches schon so viele Meisterschaften gewonnen hatte und auch heute noch gut für Siege ist gegen ein Mittelfeld-Team wie Renault einzutauschen, wo momentan sogar die Wahrscheinlichkeit auf ein Podium verschwindend klein ist.

Aber wenn man sich das mal genauer durch den Kopf gehen lässt, dann gibt es für Ricciardo doch viele gute Gründe die dafür sprechen:

Denn Erstens, bei Red Bull wäre er die klare Nummer 2 neben Verstappen (der ja eindeutig mehr unterstützt wird).

Zweitens, Red Bull wird nächstes Jahr mit einem Honda-Motor an den Start gehen, der sich bisher nicht allzu sehr bewährt hatte.

Drittens, Renault ist ein Werksteam und hat dadurch enormes Potenzial, wenn sich der Renault-Vorstand endlich dazu entschließen würde mehr zu investieren, womit aber vielleicht schon mit der Verpflichtung von Ricciardo begonnen wurde.

Viertens, Renault könnte sich ab 2021 zum WM-Anwärter mausern, da die enormen Regeländerungen auf jeden Fall eine große Chance dafür bieten würden.

Also wie man sieht gibt es doch genug Gründe für Ricciardo nun sein gemachtes Nest bei Red Bull zu verlassen und das Glück bei Renault zu versuchen. Denn bei Hamilton hat man Ende 2012 ja auch gemeint, dass er sich mit seinem Wechsel zu Mercedes keinen Gefallen gemacht hatte, welche genauso wie Renault damals nur das viertbeste Team gewesen sind. Und wie es schlussendlich gekommen ist, das wissen wir ja alle.

(via motorsport-total.com)